SOS MEDITERRANEE steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen nachdem die IFRC die Partnerschaft aus Budgetgründen beendet hat.
SOS MEDITERRANEE steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen, nachdem die IFRC die Partnerschaft aus Budgetgründen beendet hat.
SOS MEDITERRANEE steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen nachdem die IFRC die Partnerschaft aus Budgetgründen beendet hat.
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SOS MEDITERRANEE steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen, nachdem die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) ihre vierjährige Partnerschaft aus internen Budgetgründen beendet hat.
Zürich – 09.12.2025 – SOS MEDITERRANEE sieht sich aufgrund erheblicher finanzieller Engpässe mit unmittelbaren operativen Konsequenzen konfrontiert. Im Februar teilte die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) uns mit, die vierjährige Partnerschaft aus internen finanziellen Gründen beenden zu müssen. Bereits zu Jahresbeginn war die finanzielle Unterstützung der IFRC von 2 Millionen CHF auf 1,3 Millionen CHF reduziert worden – ein Einschnitt, der schon 2025 zu einem Defizit führte. Der nun angekündigte vollständige Rückzug ab 2026 bedeutet einen zusätzlichen Verlust von 2 Millionen CHF, was nahezu einem Viertel des jährlichen Betriebsbedarfs von SOS MEDITERRANEE entspricht.
Im Rahmen dieser langjährigen und kooperativen Partnerschaft haben SOS MEDITERRANEE und die IFRC mehr als 150 Rettungseinsätzen im zentralen Mittelmeer durchgeführt und leisteten Tausenden von Frauen, Männern und Kindern lebensrettende Hilfe. Die Partnerschaft war von gegenseitigem Vertrauen, Professionalität und humanitären Werten geprägt. SOS MEDITERRANEE spricht der IFRC ihren aufrichtigen Dank für die finanzielle Unterstützung sowie dem Einsatz der medizinischen und Schutzteams an Bord der Ocean Viking aus. Die Beendigung der Partnerschaft hängt ausschliesslich mit den internen Budgetbeschränkungen der IFRC zusammen. SOS MEDITERRANEE spürt die finanziellen Auswirkungen jedoch sehr stark, insbesondere in Bezug auf die personellen Ressourcen, die für die Aufrechterhaltung der Einsätze auf See erforderlich sind.
Bisher erbrachten die Teams der IFRC die medizinischen und Schutzmassnahmen für die Überlebenden; mit dem Ende der Partnerschaft wird SOS MEDITERRANEE diese nun übernehmen. Dieser Übergang erfordert eine dringende Verstärkung des Personals an Bord – einschliesslich zusätzlicher Mitarbeiter, die im medizinischen Bereich und in Schutzfunktionen mitwirken können. Dies wird eine finanzielle und logistische Herausforderung; und doch ist die Bewältigung dieser Herausforderung essenziell, um die Sicherheit und den Erfolg von Rettungseinsätzen auf See gewährleisten zu können. Die Ocean Viking wird zurzeit darauf vorbereitet, mit einem leicht reduzierten Team und einer vollständig internen medizinischen Ausstattung wieder in See zu stechen. Diese Konfiguration ist jedoch nur vorübergehend tragbar.
“Diese finanziellen Engpässe treten zu einem Zeitpunkt auf, an dem unsere Teams bereits mit grossen Herausforderungen konfrontiert waren, darunter der gewaltsame Angriff der libyschen Küstenwache auf die Ocean Viking im vergangenen Sommer”, sagte Elliot Guy, Generaldirektor von SOS MEDITERRANEE Schweiz. “Dennoch bleibt unsere Entschlossenheit, wieder in See zu stechen, ungebrochen. Wir werden unermüdlich dafür kämpfen, dass unsere Mission fortgesetzt wird.”
Weiter sagt Elliot Guy: “Wir schätzen die IFRC sehr und danken ihr für vier Jahre intensiver Zusammenarbeit. Ihre Expertise und Menschlichkeit haben unsere Einsätze wesentlich gestützt. Da die Partnerschaft aus Gründen, die wir nicht beeinflussen können, nun zu Ende geht, stehen wir vor der Aufgabe, diese wichtige Unterstützung zu ersetzen. Nur so wird es uns möglich sein, unsere lebensrettende Arbeit ohne Unterbrechung fortsetzen zu können.”
Um die Kontinuität der Such- und Rettungsmission sicherzustellen, muss SOS MEDITERRANEE kurzfristig die verlorenen 700'000 CHF für 2025 sowie die 2 Millionen CHF für 2026 kompensieren und gleichzeitig das für sichere Operationen unverzichtbare medizinische und Schutzpersonal verstärken. “Wir sind fest entschlossen, die Ocean Viking auf See zu halten, aber wir können das nicht alleine schaffen”, sagte Elliot Guy. “Wir rufen alle Unterstützer:innen, Institutionen und Spender:innen dazu auf, uns dabei zu helfen, die für die Rettung von Menschenleben erforderlichen Ressourcen zu sichern. Jeder Beitrag zählt.”
Bild: Camille Martin Juan / SOS MEDITERRANEE
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