Das Team der Ocean Viking rettete insgesamt 87 Menschen in zwei Rettungseinsätzen.
Einsatzbericht 16/25 - 87 Menschen von der Ocean Viking gerettet
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Das Team der Ocean Viking rettete insgesamt 87 Menschen in zwei Rettungen. Bei der Suche nach einem weiteren gemeldeten Seenotfall, wurde die Ocean Viking von einem Patrouillenboot der libyschen Küstenwache gewaltvoll angegriffen.
Rettungen
Am 24. August gegen 02:30 Uhr rettete das Team der Ocean Viking nach einem Notruf von Alarm Phone, 47 Menschen, darunter 9 unbegleitete Minderjährige, aus einem Schlauchboot, das in der libyschen Such- und Rettungsregion in Seenot geraten war.
Die meisten Überlebenden fliehen aus dem vom Krieg zerrütteten Sudan, wo über 12 Millionen Menschen durch einen brutalen Konflikt vertrieben wurden.

Am 24. August gegen Mittag führte das Team der Ocean Viking eine zweite Rettung durch. Ingesamt 40 Menschen wurden aus Seenot gerettet und sicher an Bord der Ocean Viking gebracht.

Alle 87 Menschen werden nun auf der Ocean Viking vom Team des IFRC und SOS MEDITERRANEE versorgt.
Später am selben Tag wurde ein weiterer Seenotfall in internationalen Gewässern gemeldet und die Ocean Viking erhielt daraufhin von den italienischen Behörden die Erlaubnis ihren Kurs zu ändern und nach dem Boot in Seenot zu suchen.
Beschuss durch die libysche Küstenwache
Während die Ocean Viking aktiv nach dem weiteren Seenotfall in internationalen Gewässern suchte – wozu sie von der italienischen Leitstelle autorisiert worden war – näherte sich ein libysches Patrouillenboot und forderte unrechtmäßig, dass die Ocean Viking den Einsatzort verlassen solle.
Ohne Vorwarnung eröffneten zwei Männer an Bord des Patrouillenboots das Feuer und schossen auf die Ocean Viking. Der Dauerbeschuss hielt mindestens 20 Minuten lang an.
Während des Angriffs brachten die Teams von SOS MEDITERRANEE und IFRC die Überlebenden in Sicherheit. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die Ocean Viking und essezielle Rettungsausrüstung wie die Schnellrettungsboote wurden jedoch schwer beschädigt.
Mehr Informationen zu dem erschütternden Vorfall wurden hier in einem seperaten Artikel festgehalten.

Sicherer Hafen
Die italienischen Behörden wiesen der Ocean Viking für die 87 geretteten Menschen Marina di Carrara als sicheren Hafen zur Anlandung zu. Marina di Carrara liegt mehr als 1.300 km vom Einsatzort entfernt - wieder einmal ein Hafen, der eine unnötig weite Fahrt für ein ziviles Rettungsschiff bedeutet.
Nach dem schweren Beschuss durch die libysche Küstenwache und die dadurch entstandenen Beschädigungen an der Ocean Viking, wurde jedoch der Hafen zur Anlandung der Überlebenden geändert.
Zuerst wurde zum Hafen in Syrakus navigiert. Nach neuen Answeisungen fuhr die Ocean Viking nach Augusta und brachte die Überlebenden dort an Land. Alle 87 Überlebenden sind am Montagabend, den 25. August, dort sicher an Land gegangen.

News

Ocean Viking unter Beschuss durch libysche Küstenwache
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Einsatzbericht 15/2024 der Ocean Viking - 7 Menschen gerettet

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